3. Dezember 2024 | Allgemein
Am 3. Dezember 2024 wurden im sächsischen Landtag neun Vereine und Institutionen mit dem Inklusionspreis 2024 geehrt. Der Preis würdigt herausragende Projekte, die Inklusion fördern und den Gedanken eines inklusiven Zusammenlebens stärken. Wir haben den Preis für große Vereine ja 2023 gewonnen.
Der sächsische Landesbeauftragte für Inklusion, Michael Welsch, lobte die beeindruckenden Initiativen: „Die Projekte zeigen, wie Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Großartiges schaffen. Das macht Mut und regt zur Nachahmung an.“ Die Preisträger jeder Kategorie erhielten ein Preisgeld von 3.000 Euro.
Die Preisträger im Überblick
So geht sächsisch inklusiv!:
- Volkshochschule Dresden für politische Bildung
- Verein ColumbaPalumbus aus Dresden
- Inclusive Gaming GmbH aus Leipzig
Arbeiten und Wohnen:
- DieLei gGmbH aus Reichenbach
- F.A.I.R.E. Warenhandels eG aus Dresden
- Verein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Handicap aus Görlitz
Sport:
- Leipziger Tischtennisverein Leutzscher Füchse 1990 (bis 250 Mitglieder)
- ATV Volkmarsdorf 90 aus Leipzig (über 250 Mitglieder)
- Sonderpreis: SV „Einheit“ Borna
Damit gratulieren wir dem ATV Volkmarsdorf 90 als unserem Nachfolger des Preises für große Vereine – und natürlich auch allen anderen Gewinnern.
In diesem Jahr reichten 86 Vereine und Institutionen ihre Bewerbungen ein. Eine elfköpfige Jury wählte die Gewinnerprojekte aus, die laut Veranstaltern den Inklusionsgedanken nachhaltig und sichtbar umsetzen. Der Inklusionspreis soll dazu beitragen, die Intentionen der UN-Behindertenrechtskonvention in der Praxis zu fördern und gelungene Beispiele für inklusives Zusammenleben sichtbar zu machen.
20. November 2024 | Allgemein
Gestern traf sich wieder unser Organisationsteam für das Inklusive Sportfest 2025. Auch wenn der 16. August noch so weit weg scheint, kann man nie früh genug mit der Arbeit beginnen. Neu im Team ist Conny (2.v.r.), die uns unterstützen wird. Und auch organisatorisch planen wir etwas Neues. Was, das können wir noch nicht verraten. Aber um Weihnachten herum können wir das Geheimnis lüften.
16. September 2024 | Allgemein
Das Orgateam hat letzte Woche getagt und auch einen neuen Termin gefunden: Das 6. Inklusives Sportfest wird am Samstag, 16. August 2025, wieder beim BBW in Knauthain stattfinden wird. Wir haben uns wieder viel vorgenommen. Unter anderem wird es Turniere im Fußball, Rugby und Schach geben. Auch Reiten werden wir wieder anbieten – und natürlich noch viele andere Sportarten. Einzelheiten teilen wir euch rechtzeitig mit. Die Anmeldung werden wir ebenfalls rechtzeitig freischalten.
10. September 2024 | Allgemein
Zum 5. Inklusiven Sportfestes gab es bereits zum zweiten Mal ein Schachturnier. Alle Teilnehmer bestritten das Turnier gemeinsam – eben beste Inklusion. Es wurden 7 Runden nach dem CH-System (Computergestützte Auslosung) gespielt. Jeder Spieler hatte eine Bedenkzeit von 20 Minuten pro Partie. Organisiert wurde das Turnier vom SC Leipzig Lindenau (mehr hier: https://sc-leipzig-lindenau.de).
Schach eignet sich hervorragend für Inklusion, da es unabhängig von körperlichen oder sensorischen Einschränkungen gespielt werden kann. Es fördert das logische Denken und die Konzentration und bietet Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten die Möglichkeit, auf Augenhöhe miteinander zu konkurrieren. Zudem lässt sich das Spiel leicht an individuelle Bedürfnisse anpassen, z.B. durch taktile Schachbretter für Sehbehinderte oder elektronische Hilfsmittel.
Wichtig für eine inklusive Schachkultur sind barrierefreie Orte (den wir ja beim BBW hatten) unterstützende Technologien und die Förderung von Toleranz und Akzeptanz innerhalb der Schachgemeinschaft. Vielen Dank an die Organisatoren für dieses wieder gut besuchte und gut umkämpfte Turnier.
Hier sind einige Impressionen vom Schachturnier beim 5. Inklusiven Sportfest (Fotos: Martin Stein, Frank Urbansky):
3. September 2024 | Allgemein
In diesem Jahr hatten wir eine Neuheit beim Inklusiven Sportfest: Therapeutisches Reiten. Organsiert wurde es vom Verein Westlicht, mit dem die Leipziger Kinder- und Jugendärztin Dr. Karla Amm zusammenarbeitet und die auch für uns dieses wahre Highlight organisierte. Denn die beiden Pferde waren die ganze Zeit „in Betrieb“.
Das therapeutische Reiten umfasst pädagogische, psychologische, rehabilitative und sozial-integrative Maßnahmen, die durch das Pferd umgesetzt werden. Dabei werden körperliche, emotionale, geistige und soziale Fähigkeiten gefördert. Im Mittelpunkt steht das Beziehungsdreieck „Patient-Pferd-Therapeut“, wodurch wichtige Lernerfahrungen entstehen, die auch auf andere Lebensbereiche übertragen werden können.
Die Beziehung zum Pferd spielt dabei die zentrale Rolle, während die reiterlichen Fähigkeiten zweitrangig sind. Das Ziel des therapeutischen Reitens ist die Förderung der persönlichen und sozialen Entwicklung. Dies wird nicht nur durch das Reiten, sondern auch durch den Kontakt mit dem Pferd und die Arbeit in der Gruppe erreicht.
In der Frühförderung, insbesondere im Vorschulbereich, liegt der Fokus auf der gezielten Entwicklungsförderung, um Kindern mit Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Entwicklungsverzögerungen in allen Wahrnehmungsbereichen sowie Verhaltensbesonderheiten zu helfen. Diese Unterstützung setzt sich auch im Grundschulalter fort, wo Maßnahmen zur Steigerung des Selbstwertgefühls, zur Verbesserung von Konzentration und Ausdauer sowie zur Förderung der Sozialkompetenz im Vordergrund stehen.
Auch im Erwachsenenalter bietet der Verein spezifische Programme an, die zur Bewältigung von Angst und zur Stressprävention beitragen. Besonders für Wiedereinsteiger ab 30 Jahren bieten wir Reitangebote, die sowohl körperliche als auch emotionale Vorteile mit sich bringen. Zu den möglichen Diagnosen, die durch diese Angebote angesprochen werden, gehören Entwicklungsverzögerungen, ADHS, Autismus und Verhaltensbesonderheiten.
Wer mehr erfahren oder mitmachen will, alle nötigen Infos finden sich hier: https://therapeutisches-reiten-leipzig.de/
Hier sind einige Impressionen vom Reiten beim 5. Inklusiven Sportfest (Fotos: Martin Stein, Frank Urbansky):