Am Mittwoch, 14. Dezember 2022, gastierte auf Einladung des Rugby Clubs Leipzig die Wheelchair Sevens Rugby Tour in Leipzig. Organisiert wird sie von Paris aus von Wally, der auch bei uns vor Ort war und das Training anleitete. 28 Nachwuchs-Ruggerer vom RCL, den Leipzig Scorpions und Schul-Rugby-AGs ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und trainierten Skills, Fahren und Rammen in vier Gruppen, die dann auch in einem Mini-Turnier gegeneinander antraten.
Allen Beteiligten hat es einen sehr großen Spaß gemacht, zeigt es doch einmal mehr, wie Menschen mit und ohne Handicap beim Rugbysport sehr viel Spaß miteinander haben können. Überraschend war, dass 7er Rollstuhlrugby mehr nach Rugbyregeln gespielt wird als das traditionelle Rollstuhl-Rugby. So wird mit einem Rugbyball gespielt, es darf nur nach hinten gepasst werden und der Ball muss mit der Hand ins Malfeld abgelegt werden. Und es gibt ein Scrum, bei dem jeweils drei Rollstuhlfahrer hintereinander versuchen, den Gegner vom Ball zu drängen. Der Sport ist auch etwas für jeden Geldbeutel. Denn mit gut 800 Euro kosten die Rollstühle nur etwa ein Zehntel dessen, was ein professioneller Rugby-Rollstuhl verschlingt.
Ein besonderer Dank geht an Katharina als Trainerin, das RCL-Team Integration durch Sport um Anja, Lars, Friedemann und Sven, sowie an den DRV, der die Tour unterstützt. Und natürlich an Wally, der seinen Sport im Namen der Wheelchair Sevens Rugby Union (W7IB) Tour in ganz Europa vorstellt. Von Leipzig aus brach er auf in Richtung Rumänien, Bulgarien, Türkei und Georgien, bevor es von dort wieder via Griechenland und Italien zurück nach Frankreich geht. 20.000 Kilometer stehen ihm bei dieser Tour in diesem Winter bevor. Dafür wünschen wir ihm eine sichere Fahrt und viele solcher gelungenen Veranstaltungen wie in Leipzig.